Die Schweizerschulen im Ausland prägt eine über 150-jährige Geschichte. Die ältesten Schulen entstanden in Italien und wurden auf Initiative von protestantischen Kreisen oder für die Kinder von Angestellten von schweizerischen Unternehmen gegründet.

Nachstehend finden Sie ausgewählte Höhepunkte der Geschichte der Schweizerschulen im Ausland:

  • 1839 wurde in Neapel die erste Schweizerschule im Ausland gegründet; 1984 wurde sie geschlossen.
  • Bis in die frühen 1970er Jahre gab es zwei Schulen in Ägypten: in Alexandria (1921-1971) und in Kairo (1929-1970). Diese Schulen sind bezeichnend für die damalige Blütezeit schweizerischer Unternehmungen.
  • In Florenz und Rom, wo viele Schweizer Kinder Deutsche Schulen besuchten, liessen die Erfahrungen der 1930er und 1940er Jahre den Wunsch nach eigenen Schulen aufkommen.
  • Die im Jahre 1919 gegründete Schule in Barcelona hat eine bewegte Vergangenheit: Sie musste während des Spanischen Bürgerkrieges sogar vorübergehend ihre Tore schliessen. Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte sie jedoch einen erfreulichen Aufschwung.
  • In Südamerika entstanden zuerst die Schulen in Santiago de Chile, Lima und Bogotá. Die Schweizerschule in Santiago wurde 1939 als antifaschistische Alternative zur Deutschen Schule gegründet.
  • In den 1960er Jahren folgten die Gründungen der Schweizerschulen in Rio de Janeiro (seit 2007 Swiss International School der Kalaidos Bildungsgruppe) und São Paulo sowie in Mexiko-Stadt. In Brasilien befanden sich zu dieser Zeit bedeutende Niederlassungen der schweizerischen Wirtschaft, wodurch die Schweizer Kolonien schnell grösser wurden. 1980 öffnete eine weitere Schule in Brasilien ihre Tore: die Schweizerschule in Curitiba.
  • Im Jahr 1992 gründete die Schweizerschule Mexiko-Stadt ihre erste Filialschule in Cuernavaca und 15 Jahre später eine zweite in Querétaro.
  • 2012 verzichtete die German Swiss International School (GSIS) in Ghanas Hauptstadt Accra auf die Anerkennung als Schweizerschule. Die Auslandschweizergemeinschaft in Accra war in den letzten Jahren so stark geschrumpft, dass kein lokales Schweizer Engagement mehr vorhanden war
  • 2017 öffnete die Swiss School Beijing ihre Türen. Der Unterricht startete damals mit einer Klasse von 8 Kindern; heute sind es 30 Schülerinnen und Schüler.
  • 2023 wurde die 2011 eröffnete Schweizerschule in Cadorago von der Rahn Education Schweizer Schulen AG übernommen. Seither gehört die Schule bei Como nicht mehr zur Dachorganisation der Schweizerschulen im Ausland educationsuisse.