Neuer Präsident für educationsuisse

Heinz Rhyn, Rektor der PHZH, ist neu Präsident von educationsuisse, dem Dachverband der Schweizerschulen im Ausland.

educationsuisse hat einen neuen Präsidenten: Heinz Rhyn, Rektor der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH), amtiert neu an der Spitze des Dachverbands der Schweizerschulen im Ausland. Er übernimmt das Amt von Hans Ambühl, alt Generalsekretär der EDK, der den Vorsitz nach zwei Amtsperioden abgibt.

Heinz Rhyn wurde an der Generalversammlung vom 8. Juli 2024 im Rahmen der Jahreskonferenz der Schweizerschulen im Ausland in Unterägeri, Kanton Zug, zum Präsidenten gewählt. «Ich kann mit Erfahrung sagen, es ist ein Privileg, hier mitzuwirken und mehr Verantwortung zu übernehmen», sagte Rhyn.

Der ausgebildete Primarschullehrer, der 1996 in Allgemeiner Pädagogik bei Prof. Dr. Jürgen Oelkers an der Universität Bern promovierte, ist seit 2017 Mitglied im Vorstand von educationsuisse. In dieser Zeit besuchte Rhyn die Schweizerschule in Catania, eine von vier Schweizerschulen in Italien.

Ohne Motivation geht Schule nicht

«Dabei habe ich gelernt, was Schweizerschulen im Ausland eigentlich bedeutet». Rhyn habe deren hohen Stellenwert im Gastland erfasst und das überdurchschnittlich grosse Engagement der Schulgemeinschaft erfahren.

Die enorme Triebkraft und Einsatzbereitschaft sei auch in den Diskussionen mit Schulleitenden und Schulpräsident:innen an der Jahreskonferenz vom 8. bis 10. Juli 2024 im Patronatskanton der Schweizerschule in Singapur deutlich merkbar gewesen. «Ohne Motivation lebt die Schule nicht.»

Heinz Rhyn, der neue Präsident von educationsuisse, im Austausch mit Mitarbeitenden von der Geschäftsstelle.
Heinz Rhyn, neuer Präsident von educationsuisse, im Austausch mit Ruth von Gunten (l.) und Anja Lötscher von educationsuisse über das Angebot rund um das Thema Ausbildung in der Schweiz.

Mehrwert für schweizerisches Bildungssystem

Als neuer Präsident von educationsuisse wird Heinz Rhyn seinen Horizont auch nach seiner Pensionierung als Rektor der PHZH im Frühling 2025 kontinuierlich erweitern. Genauso wie er es angehenden und gestandenen Lehrpersonen ans Herz legt: «Auslandserfahrung ist ein Mehrwert für das schweizerische Bildungssystem.»

Er stelle fest, dass junge Lehrpersonen, die an einer Schweizerschule tätig waren, zurück in der Schweiz anders unterrichteten, anders motiviert seien. Und er beobachte einen Zusammenhang zwischen Auslandserfahrung und dem Verbleib im Beruf.

«Auslandserfahrung ist ein Mehrwert für das schweizerische Bildungssystem.»

Rhyn selbst absolvierte als 17-Jähriger dank eines Austauschprogramms ein Jahr lang ein Liceo in Uruguay. Diese Erfahrung als Jugendlicher habe ihm als Lehrperson und Mensch neue Sicht- und Herangehensweisen eröffnet, insbesondere auch in Bezug auf die Schweiz.

Präsenz markieren, Vernetzung fördern

Nach seiner langen Karriere im Zentrum von Schule und Bildung hält Rhyn fest: «Die 17 Schweizerschulen im Ausland sind Brückenbauer zwischen den Kulturen der jeweiligen Standort-Länder und der Schweiz.»

In zehn Ländern und auf drei Kontinenten schafften sie Wahrnehmung und Aufmerksamkeit für unser Land und dessen Möglichkeiten in Ausbildung, Forschung und Wirtschaft. Und dies fördere aktiv die interkulturelle Vernetzung – sowohl zwischen dem Gastland und der Schweiz als auch den Schulen untereinander.

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