Die Schweizerschule Pestalozzi in Lima hat hohen Besuch aus der Schweiz erhalten: Am 11. Juli 2024 hatte die Schule die Ehre, den Besuch des Schweizer Bundesrats Ignazio Cassis zu empfangen. Die Schweizerschule in Perus Hauptstadt ist eine von 17 Schweizerschulen im Ausland, die dem Dachverband educationsuisse angehört.
Der Besuch des Schweizer Aussenministers Ignazio Cassis begann früh am Morgen mit einem Kaffee im Schweizerclub, bei dem sich verschiedene Schweizer Organisationen vorstellten. Anschliessend kam der Bundesrat zur Schule, wo die Schüler der ersten Primarklasse und der fünften Sekundarstufe bereitstanden, um den hohen Gast zu empfangen.
Eine Delegation unter der Leitung der Schulkommissionsmitglieder Pablo Boner und Jacques Mächler sowie dem peruanischen Direktor Guillermo Garcia und den Lehrervertreterinnen Emil Menzi und Ursula Bättig nahmen den Schweizer Politiker aus dem Tessin dort herzlich in Empfang.
Die Erstklässler begrüssten Bundesrat Cassis mit Fahnen der Schweiz und von Peru, während die älteren Schüler stolz ihre Abschlusspullover trugen. Bundesrat Cassis blieb spontan stehen, um seine Ehefrau den Kindern vorzustellen, und begann auf Deutsch mit den Schülerinnen und Schülern zu sprechen.
Cassis schwärmt von Santana
Er erzählte, woher er komme und von seiner Muttersprache Italienisch und machte eine Umfrage, wer ebenfalls Italienisch spreche. Danach wechselte er auf Französisch, woraufhin noch mehr Kinder ihre Sprachkenntnisse zeigten.
Als er zu Englisch überging, meldeten sich alle Schüler:innen. Denn dies ist neben Deutsch die zweite Fremdsprache an der Schweizerschule Pestalozzi. Ein Gruppenfoto wurde spontan organisiert, wobei Bundesrat Cassis die Kinder ermutigte, die Fahnen zu schwingen.
Anschliessend besuchte er die übrigen Schülerinnen und Schüler auf dem Hauptplatz, wo sie gespannt den Klängen der Petit Band “Mercy Mercy Mercy” und der Big Band “Mix Latino” lauschten. Cassis erinnerte sich an seine eigene Zeit als Trompeter und sagte, dass Santana bei ihm viele Erinnerungen wecke.
In einer Ansprache auf Deutsch erklärte Bundesrat Cassis den Kindern die Bedeutung seines Besuchs und fragte sie, warum dieser Tag noch zusätzlich wichtig sei: Ferienbeginn! Nach einem kurzen Austausch mit ihnen über Reiseerlebnisse in der Schweiz setzten sich die Besucher fort zum Laboratorium.
Von da ging es weiter Richtung Kindergarten, wo die Kinder ihm ein Lied vorsangen, durch ein Klassenzimmer, über den Spielplatz und schliesslich zur Turnhalle, wo einige Schülerinnen und Schüler eine Kunstturnchoreografie vorführten.
Beeindruckt von den Jüngsten
Besonders beeindruckend war der Besuch in der Spielgruppe im neuesten Gebäude der Schule. Dort hatten die jüngsten Lernenden ein riesiges Wandbild gestaltet, das eine geografische Reise von der Küste über die Anden bis hinunter zum Urwald zeigte. Die Kinder trugen traditionelle Kleidung und wurden von typischer Musik begleitet.
Zum Abschluss erläuterte Konsulin Petra Stefani-Stöckli das Erdbebensicherheitslager der Schweizerbotschaft an der Schule, bevor Bundesrat Cassis sich herzlich verabschiedete und Erinnerungsgeschenke ausgetauscht wurden.
Der Besuch von Bundesrat Ignazio Cassis war eine inspirierende Gelegenheit für die Schülerinnen und Schüler der Schweizerschule Pestalozzi in Lima, die enge Verbindung zwischen der Schweiz und Peru zu erleben und die Bedeutung von Bildung und Kultur zu feiern.
Autor: Daniel Zehnder, Schulleiter Schweizerschule in Lima