Junge Auslandschweizer:innen im Bundeshaus

Junge Auslandschweizer:innen besuchen das Bundeshaus in Bern

Jedes Jahr organisiert educationsuisse ein Treffen für junge Auslandschweizer:innen und Absolvent:innen einer Schweizerschule im Ausland, die hier in der Schweiz eine post-obligatorische Ausbildung machen. Dieses Jahr stand der Besuch des Bundeshauses auf dem Programm.

Anfangs November versammelten sich die rund 20 Teilnehmenden bei klarem Herbstwetter mit Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau auf der Bundesterrasse in Bern. Die jungen Leute, die in fernen und weniger fernen Ländern aufgewachsen sind, studieren an einer Schweizer Universität oder Fachhochschule oder sie absolvieren eine Berufslehre.

Gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen von educationsuisse machten sie sich auf zu einer geführten Besichtigung des Bundeshauses: Geschichte, Politik und Demokratie hautnah erleben – und dabei selbst einmal auf den Sesseln des Nationalrates Platz nehmen.

Julius Meissner wuchs in New York auf und schliesst demnächst seine Ausbildung als Hotelier-Gastronom HF in Martigny ab. Der Besuch im Bundeshaus hat ihn tief beeindruckt: «Ich fand es sehr interessant, mehr über das politische System der Schweiz zu erfahren. Gerade für uns Schweizer:innen, die im Ausland aufgewachsen sind und keine direkte Demokratie kennen, ist so eine geführte Besichtigung sehr aufschlussreich.»

In der Galerie des Alpes wurden sie von Michel Malizia von der Konsularischen Direktion des Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten herzlich begrüsst und zum Aperitif eingeladen.

Luca Zunino, in Italien aufgewachsen, studiert Cybersecurity an der EPF Lausanne und absolviert aktuell, während seines Masters, ein obligatorisches Praktikum. Er war auch beim letztjährigen Treffen dabei und meinte: «Es war super, Bekannte vom letzten Jahr wiederzutreffen und neue Leute kennenzulernen. Diese Treffen helfen uns Auslandschweizer:innen hier in der Schweiz ein Netzwerk aufzubauen.»

Beim ungezwungenen Beisammensein tauschten sich die jungen Leute angeregt aus und stellten den Mitarbeiterinnen von educationsuisse, die sie während ihrer Ausbildungszeit in der Schweiz begleiten, Fragen zu Stipendien oder zum Alltag in der Schweiz.

Isabel Massa hat die Schweizerschule in Rom besucht und schliesst demnächst ihren Bachelor in Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Uni Zürich ab. Mit Ruth von Gunten, educationsuisse, klärte sie einige Fragen zu ihrem Stipendium: «Mein Heimatkanton Zürich hat mich während meines Studiums mit Stipendien unterstützt. Eine wichtige Hilfe, um meine Ausbildung in der Schweiz fortsetzen zu können.»

Die jungen Auslandschweizer:innen und Absolvent:innen einer Schweizerschule im Ausland mit Michel Malizia (v. l.) und den Mitarbeiterinnen von educationsuisse Anja Lötscher (2. v. l.) und Ruth von Gunten (2. v. r.).

Ein gelungener Anlass in Bern, bei dem neue Bekanntschaften geschlossen wurden und sicher auch Freundschaften entstanden sind.

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An ihren Standorten sind die Schweizerschulen bedeutende Repräsentanten schweizerischer Handels- und Kulturverbindungen und haben dadurch auch eine volkswirtschaftliche Bedeutung. Die vorgeschlagene Streichung der Bundesbeiträge trifft die Schweizerschulen im Ausland hart und überproportional. Bereits mit der Kulturbotschaft 2024–2028 wurde der Zahlungsrahmen der Schweizerschulen gekürzt.»

Prof. Dr. Heinz Rhyn, Präsident educationsuisse